Als Kapitänin oder Kapitän über den Südsee segeln, das hat was: Abenteuer vom Feinsten! Mit „FiBS“ – Ferien in Braunschweig – ist genau das möglich, und noch vieles mehr. Zum 46. Mal hat die Stadt wieder ein buntes Programm organisiert. Laut FiBS-Koordinatorin Christina Strempel gibt es in diesem Sommer noch mehr Angebote als sonst. Wir haben uns einige angesehen.
Naturfreunde: Kinder sind scharf aufs Segeln
Los geht’s am Südsee. Dort bietet der Verein „Naturfreunde Braunschweig“ regelmäßig Segelkurse an. Extra für FiBS aber gibt es drei jeweils einwöchige Schulungen. An fünf Tagen lernen die Kinder das Segeln. Erst fangen sie klein mit Paddeln an, später segeln sie selbstständig. Pro Woche werden 15 Plätze angeboten. „Wir sind eigentlich immer ausgebucht“, sagt die stellvertretende Ortsjugendleiterin Merle Stegemann. „Die Kinder sind scharf auf das Segeln.“
Sie ist froh, dass die Naturfreunde trotz Corona dank ihres Hygienekonzepts jedes Jahr Segelkurse durchführen konnten. Noch dazu gäbe es zwischen den Booten ja automatisch Abstand, sagt sie augenzwinkernd. Die Naturfreunde sind ihr zufolge auch im Leistungssport sehr engagiert: Manche segeln in ihrer Freizeit in Braunschweig und fahren quer durch Europa, um bei professionellen Turnieren mitzumachen.
Wie wär’s mit Nerf-Schlachten?
Nächste Station: die „Schiene“ in Broitzem. Das Kinder- und Jugendzentrum setzt stark auf Medien, Gaming und Grafitti und kommt damit gut bei den Jugendlichen an. Leiter Maik Rauschke sagt zum FiBS-Programm: „Die Kinder sollen ihre freie Zeit schön verbringen dürfen.“ Seiner Meinung nach haben sie so schon viel Programm und brauchen ihre Ferien.
In der „Schiene“ können sie sich zum Beispiel am Kicker, beim Tischtennis oder draußen an der Hauswand mit Graffiti austoben. Auch „Nerf-Schlachten“ sind sehr beliebt: Wilde Gefechte, die mit Spielzeugwaffen und Schaumstoffpfeilen ablaufen. Zur Sicherheit tragen dazu alle eine Schutzbrille.
Minecraft-Challenge begeistert die Kids
Und dann gibt noch die beiden Computerräume – einen für Spiele ab 6 Jahren und einen für Spiele ab 12. Besonders beliebt ist „Minecraft“. Ein Spiel, bei dem es um das Erkunden einer von Höhlen und Seen durchzogenen Welt und um den Bau eigener Gebäude und Vorrichtungen geht. Minecraft-Fans Timo und Eike zeigen stolz ihre „Wolkenwelt“, die sie mit den anderen während der „Minecraft-Challenge“ gebaut haben.
Alle Kinder im Raum spielen auf ihrem eigenen Computer und sind online miteinander vernetzt. Dabei baut jeder seine eigenen Sachen und gestaltet die Welt so auf seine ganz eigene Weise. Über die Videospiele habe man „alle Formen des Miteinanders“, freut sich Maik Rauschke. Er spricht aber auch die Gefahren an, die online entstehen: „Das Internet ist und bleibt ein Raum, der Risiken hat.“ Aber man könne den Kids helfen, die Probleme des Internets zu verstehen und zu lösen.
Zwischen Detektiven und Piraten
Und nun die dritte Station: das Zweistromland Gliesmarode. Das FiBS-Camp besteht wie immer aus verschiedenen Themenbereichen: Die Kinder entscheiden selbst, worauf sie Lust haben. Zur Auswahl stehen „Detektive“, „Piraten“, „Ich und mein Holz“, „Erkunder“ und „Experimentierer“. Man kann sich wochen-, tage- oder auch stundenweise anmelden und sein Ferienprogramm selbst gestalten.
Fast zwei Ferienwochen liegen jetzt noch vor Braunschweigs Kindern und Jugendlichen, ehe die Schule wieder losgeht. Und dann können sie schon mal anfangen, die Tage bis zum FiBS im Herbst zu zählen!